Die Anreise nach Istrien ist etwas weiter, aber jede Minute Fahrt lohnt sich. Ich habe diese Tour in zwei Wochen gemacht – mit kleinen Zwischenstopps in Österreich auf dem Hinweg und einem entspannten Rückweg über Slowenien. Und trotz der Distanz war es ein absolut stressfreier und traumhafter Roadtrip.
Wenn du deinen Camper selbst ausgebaut hast oder mit einem Profi wie VANyou unterwegs bist – diese Route ist wie gemacht fürs Vanlife.

Unsere Tour beginnt in Umag, einem kleinen Fischerdorf direkt an der Küste. In 2–3 Stunden habt ihr das meiste gesehen – perfekt also für einen gemütlichen Start.
Gönnt euch einen Kaffee mit Blick aufs Meer, streckt die Beine aus und lasst euch vom mediterranen Flair willkommen heißen.
Nur wenige Kilometer weiter wartet Novigrad mit einer Vielzahl an Restaurants und Bars auf euch.
Tipp von Christian: Die Bar Amore, direkt am Meer, ist perfekt für einen Aperol zum Sonnenuntergang.
Poreč ist etwas größer und eignet sich wunderbar zum Bummeln. Kleine Gassen, hübsche Boutiquen, ein lebhafter Hafen und eine schöne Promenade laden zum Verweilen ein.
Sommer-Tipp:
Umag, Novigrad und Poreč lassen sich bei gutem Timing problemlos an einem Tag besuchen. Wer einen guten Einstieg in das Vanlife-Routing sucht, findet hier einen abwechslungsreichen Mix aus Städten, Küste und Kulinarik.

Am nächsten Tag geht’s nach Vrsar, einem meiner Lieblingsorte. Hier lohnt es sich, zwei Nächte zu bleiben – nicht wegen der Größe, sondern wegen der Atmosphäre.
Tipp von Christian:
Der Campingplatz Campsite Porto Sole ist direkt am Meer gelegen. Ein Spaziergang entlang der Küste bringt euch in ca. 10 Minuten in die Altstadt.
Der Sonnenuntergang über dem kleinen Hafen, die verschlungenen Gassen und der Ausblick von oben über die Stadt sind einfach traumhaft. Lasst euch treiben, entspannt am Strand und genießt den Moment.

Über den malerischen Limfjord mit fantastischem Panorama erreicht ihr das lebendige Rovinj – eine der beliebtesten Städte Istriens.
Die Atmosphäre hier ist einzigartig: Enge Gassen, unzählige Cafés, Restaurants und Bars – alles direkt am Wasser. Lauft hoch zur Kirche, schlendert durch die Altstadt und beobachtet das bunte Treiben am Hafen.
Währungsinfo:
In Kroatien braucht ihr übrigens kein Bargeld in Fremdwährung mehr – seit Januar 2023 ist der Euro offizielles Zahlungsmittel.
Weiter geht’s nach Pula, der größten Stadt Istriens. Zwar ist sie etwas trubeliger und weniger charmant als die kleineren Küstenorte, aber ein Besuch lohnt sich trotzdem – vor allem wegen des imposanten römischen Amphitheaters, dem Wahrzeichen der Stadt.
Tipp von Christian:
Wer Lust auf ein kleines Abenteuer hat, kann von hier mit dem Schnellboot einen Tagesausflug nach Venedig unternehmen.


In Medulin empfehle ich euch den Arena Medulin Campsite – eine kleine Campinginsel mit allem, was das Herz begehrt: Supermärkte, Restaurants, Unterhaltung und traumhafte Strände.
Die Lage ist perfekt: nahe dem Hafen mit vielen Abendmöglichkeiten – ob Essen, Trinken oder einfach Bummeln.
Auch für Radfahrer ist die Gegend bestens geeignet. Bleibt ruhig ein paar Tage und gönnt euch eine Pause vom Alltag.
Auf dem Weg nach Opatija lohnt sich ein Abstecher ins charmante Labin mit seiner kleinen Altstadt.
Tipp von Christian:
Haltet euch rechts im Ort – dort gibt es eine Pizzeria mit Aussicht auf euer nächstes Ziel: Rabac, einen hübschen Küstenort, perfekt für einen Spaziergang und ein Eis am Meer.
Danach folgt ein echter Geheimtipp: Das Hotel Flanona – nur zur Aussicht! Die Terrasse bietet einen der schönsten Ausblicke über das offene Meer. Ideal für eine Pause bei einem Getränk oder Snack.
Von hier aus geht’s weiter etwa 40 km entlang der Küste Richtung Opatija. Auf dem Weg liegen viele kleine Orte mit wunderbaren Stränden – perfekt für spontane Stopps.
Plant für die Strecke einen ganzen Tag ein, wenn ihr den Charme dieser Route wirklich genießen wollt.
In Opatija angekommen spürt ihr, dass es wieder lebhafter wird – ein schöner Schlusspunkt, bevor es langsam Richtung Heimat geht.
Auf dem Rückweg lohnt sich ein Stopp in Slowenien – am besten in der Hauptstadt Ljubljana oder am malerischen Lake Bled.
Tipp von Christian:
Beide Orte sind absolut sehenswert und eignen sich hervorragend für einen Zwischenstopp auf dem Heimweg.
Tipp für Camper-Reisende:
Wer autark unterwegs ist, kann viele Stellplätze flexibel nutzen. Mehr dazu findest du im Beitrag Camper Elektrik & Autarkie.
Istrien bietet genau die richtige Mischung aus Strand, Kultur, Kulinarik und Natur. Ob mit Camper oder Auto, mit oder ohne Zelt – diese Region lässt sich perfekt individuell bereisen.
Jeder Ort hat seinen eigenen Charakter, und die Küstenstraßen sorgen für echtes Roadtrip-Feeling. Lasst euch treiben, macht spontane Stopps und nehmt euch Zeit.
Tipp von Christian zum Schluss:
Genießt die Reise – Istrien hat diesen ganz eigenen Charme, der bleibt.