
Willkommen auf den magischen Färöer Inseln – einem Ort, an dem sich die Natur von ihrerwildesten und schönsten Seite zeigt. In den kommenden Tagen erwarten euch dramatische Klippen,grüne Hügellandschaften, tobende Wasserfälle und wahrscheinlich alle vier Jahreszeiten an einemeinzigen Tag. Es fühlt sich oft so an, als hättet ihr diese raue Inselwelt ganz für euch allein – alsoatmet tief durch und genießt das Abenteuer.
Eure Reise beginnt mit der Ankunft in Tórshavn, der charmanten Hauptstadt. Wenn ihr mit demFlugzeug anreist und euch einen Mietwagen nehmt (was absolut empfehlenswert ist), könnt ihr dieRoute ab hier gut nachfahren.


Euer erster Höhepunkt führt euch zum berühmten Trælanípa-Felsen – einem spektakulärenAussichtspunkt, an dem der See Sørvágsvatn scheinbar über dem Atlantik schwebt. Dieser Ort istein absoluter Wow-Moment!
Nach dem ersten Naturerlebnis lohnt sich ein kurzer Abstecher ins malerische Dorf Bøur – mitseinen traditionellen Grasdachhäusern sieht es aus wie aus einem Bilderbuch. Mit etwas Glück entdeckt ihr sogar Schafe, die auf den Dächern grasen (und nein – bitte nicht “Rasenmäher” nennen😉 , das kommt bei den Einheimischen nicht gut an!). Nur wenige Minuten später erreicht ihr eines der bekanntesten Fotomotive der Färöer: den Múlafossur Wasserfall, der sich dramatisch direkt ins Meer stürzt – mit dem markanten Felsen Tindhólmur im Hintergrund. Traumhaft bei Sonnenuntergang!
• Tipp: Macht eine kleine Wanderung am Wasserfall vorbei, um den Ausblick von oben zu genießen.
• Extra: Einkehr im Café Fjorooy – perfekt für ein heißes Getränk mit Meerblick.
Nach all den Eindrücken lasst den Tag ganz entspannt in Sørvágur ausklingen – einem ruhigen Hafenstädtchen mit Restaurants und Cafés. Perfekt, um den ersten Tag Revue passieren zu lassen.
Auf den Färöer gibt es zwei Unterseetunnel mit Mautpflicht:
💰 Kosten: ca. 100 DKK (~13 €) für Hin- und Rückfahrt
🕒 Zahlung: Innerhalb von 3 Tagen an bestimmten Tankstellen
Tankstellen für Mautzahlung:
Wichtig: Es gibt keine Schranken oder Stationen an den Tunneln – ihr fahrt einfach durch und zahltspäter selbstständig.
Wie war eure erste Nacht auf den Färöer-Inseln? Windig? Gemütlich? Vielleicht mit dem beruhigenden Geräusch des Regens auf dem Dach? So oder so – willkommen zurück im wilden Norden! Nach den ersten Gänsehautmomenten geht es heute noch tiefer hinein in die faszinierende Landschaft und Geschichte der Inselgruppe.

Euer Tag startet mit einem kurzen Abstecher zur Sandavágs Kirkja – einer malerischen Kirche mitrotem Dach, die majestätisch am Fjordufer liegt. Wenn ihr gestern vom Flughafen gekommen seid,seid ihr vermutlich schon daran vorbeigefahren. Heute lohnt sich ein kurzer Halt, um das Gebäudenäher zu betrachten – und den ruhigen Ausblick zu genießen.
Nach dem morgendlichen Auftakt verlasst ihr die Insel Vágar und durchquert den Vágatunnilin, den ersten von zwei mautpflichtigen Unterseetunneln, um zur Hauptinsel Streymoy zu gelangen.💡 Tipp: Wenn ihr die Maut noch nicht bezahlt habt – denkt daran, dies an einer der Tankstellen nachzuholen (mehr Infos dazu siehe Tag 1).
Nach etwa 30 Minuten erreicht ihr Vestmanna – ein traditionelles Fischerdorf am Wasser, das mitseinen kleinen Gassen, farbigen Häusern und ruhiger Atmosphäre zu einem Spaziergang einlädt.Wenn ihr Lust habt, könnt ihr hier auch an einer Bootstour durch die berühmten Vestmanna-Vogelfelsen teilnehmen (am besten im Voraus buchen!).

Weiter geht’s entlang der kurvenreichen Straßen der Westküste Streymoys bis zur kleinen Ortschaft Hvalvík. Hier erwartet euch die älteste Holzkirche der Färöer – schlicht, aber voller Charme. Dasechte Highlight ist aber der Blick auf den tief eingeschnittenen Fjord, der je nach Licht und Wetter ganz neue Farben zeigt.
Jetzt kommt ein echtes Juwel! Die Fahrt nach Saksun schlängelt sich durch grüne Täler, vorbei anWasserfällen und Schafherden – und mündet in einem der märchenhaftesten Orte der Färöer-Inseln.In Saksun scheint die Zeit stehen geblieben zu sein:
💡 Insider-Tipp: Kommt möglichst früh oder gegen Abend – tagsüber kann es hier voller werden. Und respektiert unbedingt die Privatsphäre der Bewohner – bitte keine Drohnen direkt über die Häuser fliegen lassen.
Nach einer (hoffentlich) erholsamen Nacht und dem ein oder anderen neuen Lieblingsmomentstarten wir in Tag 3 eurer Reise auf den Färöer-Inseln – und der hat es in sich! Heute erkunden wir beeindruckende Küstenlandschaften, charmante Dörfer und eine dramatische Schlucht, die definitiv in Erinnerung bleibt.
Der Tag beginnt mit einem Abstecher in das kleine Dorf Tjørnuvík, das malerisch am Ende einesTals liegt. Euch erwartet ein schwarzer Sandstrand, eingerahmt von mächtigen Bergen. Von hier aushabt ihr auch einen Blick auf die berühmten Felsformationen Risin og Kellingin („Der Riese unddie Hexe“) im Meer.
🚻 Öffentliche Toiletten vorhanden
📸 Drohne? Unbedingt mitnehmen – aber windige Bedingungen beachten!
Auf dem Weg zurück in Richtung Straße lohnt sich ein kurzer Fotostopp am Fossá-Wasserfall.Vielleicht seid ihr gestern schon vorbeigefahren – heute nehmt ihr euch Zeit, ihn richtig zu bestaunen. Der höchste Wasserfall der Färöer-Inseln stürzt hier in zwei Stufen fast 140 Meter in die Tiefe. Ein idealer Ort für spektakuläre Drohnenaufnahmen!
Weiter geht’s in das wunderschöne Dorf Eiði, das selbst für färöische Verhältnisse als besondersidyllisch gilt. Hier könnt ihr:
💡 Wanderlust? Von Eiði aus startet auch eine anspruchsvollere Wanderung auf den Eiðiskollur(ca. 3 Stunden hin & zurück). Gutes Schuhwerk, Windjacke & Zeit im Gepäck sind hier Pflicht!
Zum Abschluss des Tages besucht ihr einen meiner absoluten Lieblingsorte: Gjógv. Dieses farbenfrohe Dorf liegt in einem grünen Tal, das sich zur See hin öffnet – durch eine dramatische Schlucht, der das Dorf auch seinen Namen verdankt (Gjógv = „Schlucht“ auf Färöisch).

Wie gefallen euch die Färöer-Inseln bisher? Wahrscheinlich fehlen euch öfter mal die Worte – und das wird sich heute nicht ändern! Dieser Tag führt euch zu einsamen Aussichtspunkten, ruhigen Fischerdörfern und einem Ort, der sich perfekt für den Tagesausklang eignet.
Nach einem gemütlichen Frühstück in Gjógv startet ihr mit einer kurzen Wanderung. Nur wenige Minuten entfernt liegt der Wanderweg Gøngutúrurin.
Die Strecke ist leicht zu meistern – etwa 30 Minuten pro Richtung – und endet an einem Punkt mit herrlichem Blick auf den Fjord. Ideal für den Tagesbeginn und definitiv ein Ort, an dem man einfach mal durchatmen und genießen sollte.
Von hier aus fahrt ihr bergab Richtung Oyndarfjørður. Auf dem Weg dorthin könnt ihr euch an der kurvenreichen Strecke, der typischen färöischen Graslandschaft und beeindruckenden Bergkulisse kaum sattsehen.
Haltet kurz an der Oyndarfjarðar Kirkja – eine kleine Kirche mit besonderem Charme und malerischem Ausblick.

Weiter geht’s nach Fuglafjørður, einem der größeren Orte auf den Färöer-Inseln. Hier könnt ihr euch für die kommenden Tage eindecken, Wäsche waschen oder einfach gemütlich am Wasserentlangspazieren.
Was ihr hier findet:
Nach einem entspannten Aufenthalt geht’s weiter – Richtung Norden auf die Insel Borðoy. Die Fahrt ist spektakulär und bringt euch wieder ein Stück tiefer in die raue Schönheit der Färöer hinein.
Euer letzter Halt für heute ist Viðareiði, das nördlichste Dorf der Färöer-Inseln. Der Name bedeutet„breite Landenge“ – und genau so fühlt es sich auch an. Hier befindet sich eine kleine, fotogene Kirche mit einem atemberaubenden Panorama.
Wenn ihr Glück habt und das Wetter mitspielt, könnt ihr von hier aus den Sonnenuntergang über dem Meer bestaunen. Perfekt, um den Tag ruhig und beeindruckt ausklingen zu lassen.
Heute wird’s sportlich – zumindest, wenn ihr Lust habt. Dieser Tag bietet euch zwei völlig unterschiedliche Erlebnisse: eine anspruchsvolle Wanderung auf einen der höchsten Gipfelder Färöer-Inseln oder eine märchenhafte Reise zur sagenumwobenen Insel Kalsoy. Beides ist unvergesslich – ganz gleich, für welchen Weg ihr euch entscheidet.

Wenn ihr die Herausforderung sucht und bereit seid, euch richtig auszupowern, dann ist der Villingadalsfjall euer Ziel. Mit 841 m ist er der dritthöchste Berg der Färöer-Inseln – und einer der eindrucksvollsten. Die Wanderung ist anspruchsvoll, steil und teilweise müsst ihr die Hände zu Hilfe nehmen – aber die Aussicht vom Gipfel wird euch den Atem rauben.
🕒 Dauer: ca. 5 Stunden (Hin- und Rückweg)
📍 Startpunkt: Viðareiði
💡 Tipp: Nur bei gutem Wetter und mit festem Schuhwerk starten.
Falls euch heute nicht nach Bergtour ist, könnt ihr den Tag entspannter beginnen. Fahrt zunächst ins kleine, ruhige Dorf Kunoy. Von hier habt ihr eine wunderschöne Aussicht auf die gegenüberliegende Insel Kalsoy – euer nächstes Ziel.
🚻 Öffentliche Toiletten vorhanden
🥾 Möglichkeit für kleine Spaziergänge
📍 Kunoy auf Google Maps
Um Kalsoy zu erreichen, nehmt ihr die Fähre von Klaksvík. Die Überfahrt dauert etwa 30 Minuten,und es geht nur in eine Fahrtrichtung – der Rückweg ist also für den nächsten Tag vorgesehen.
💰 Kosten: ca. 30 € für 2 Personen + Auto
⏰ Achtet auf die Fahrpläne, da die Fähre nur mehrmals täglich fährt.
📍 Fähre Infos: ssl.fo
Euer erster Halt auf Kalsoy ist bei der bekannten Seal Woman – eine Bronze-Statue mit einer tiefbewegenden Geschichte. Unbedingt lesen, bevor ihr dort seid – sie zählt zu den schönsten Fabelnder Färöer-Inseln.
📍 Seal Woman Statue
Fahrt anschließend ganz ans Ende der Insel nach Trøllanes. Von hier aus startet ihr die berühmte Wanderung zum Kallur Lighthouse, einem der bekanntesten Fotospots des Landes. Die Strecke ist einfach begehbar und dauert ca. 1 Stunde pro Richtung.
Oben angekommen erwartet euch:
📍 Kallur Lighthouse Wanderung
Auf der Insel gibt es:
💡 Tipp: Am Hafen könnt ihr wunderbar den Tag ausklingen lassen – mit Blick auf die schroffenKlippen und das offene Meer.
Euer vorletzter Tag auf den Färöer-Inseln beginnt – es ist euer letzter voller Tag in diesem faszinierenden Land. Heute steht die Rückfahrt nach Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer, an. Doch wie ihr bereits ahnt, wird auch dieser Tag alles andere als langweilig.
Für eure Rückfahrt nehmt ihr einen ganz besonderen Weg: den weltweit einzigen Unterwasser-Kreisel, den ihr im Eysturoyartunnilin durchquert. Der Tunnel ist gebührenpflichtig, aber allein das Erlebnis ist es wert.
💡 Tipp: Wenn ihr den Tunnel nutzt, denkt daran, innerhalb von 3 Tagen die Maut an einer der Tankstellen zu zahlen. Infos unter: tunnil.fo
Auf dem Weg zurück kommt ihr wieder am beeindruckenden Tyggjara-Fall vorbei. Gönnt euch einen letzten Moment an diesem kraftvollen Ort. Vielleicht entdeckt ihr beim zweiten Besuch Details, die euch beim ersten Mal entgangen sind.
📍 Tyggjaráfoss auf Google Maps
Nun geht’s weiter zu einem echten Geheimtipp: Der Ort liegt in der Nähe von Nordadalur, ist jedoch auf Google Maps nicht exakt markiert. Fahrt einfach die Panoramastraße entlang, die euch Richtung Tórshavn bringt – die Aussicht entlang dieser Strecke ist einfach spektakulär. Links und rechts tun sich dramatische Schluchten auf, und mit ein bisschen Glück habt ihr diese Szenerie ganz für euch allein.
💡 Tipp: Haltet an einem der vielen unbeschilderten Aussichtspunkte – Kamera bereithalten!

Bevor ihr endgültig in Tórshavn ankommt, macht unbedingt noch einen Abstecher nach Kirkjubøur.Das kleine Dorf zählt zu den ältesten und historisch bedeutendsten Siedlungen auf den Färöer-Inseln.
Hier findet ihr:
📍 Kirkjubøur auf Google Maps
Jetzt geht’s zurück nach Tórshavn, wo ihr euren letzten Abend auf den Färöer-Inseln verbringen könnt. Genießt ein warmes Essen in einem der lokalen Restaurants oder bummelt durch die Altstadt mit den bunten Häusern und engen Gassen.
💡 Restaurant-Tipp: Probiert Ræst oder das gemütliche Etika für lokale Küche und frischenFisch.
Der letzte Tag eurer Reise ist angebrochen – bevor es entweder zurück nach Dänemark oder weiternach Island geht, habt ihr noch ein wenig Zeit, um die Hauptstadt Tórshavn zu erkunden.
Trotz ihrer überschaubaren Größe hat Tórshavn einige schöne Ecken zu bieten, die sich zu Fuß oder mit dem Auto bequem erreichen lassen. Wer Lust auf einen gemütlichen Stadtbummel hat, kann hier durch die Altstadt „Tinganes“ schlendern, mit ihren engen Gassen, grasbewachsenen Dächern und charmanten Holzhäusern.
📍 Tinganes Altstadt – Karte
Wenn ihr Fußballfans seid, lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Tórsvøllur Stadion, dem Nationalstadion der Färöer. Es gibt einen öffentlichen Parkplatz hinter dem Stadion, von dem aus ihr einen großartigen Blick ins Innere habt – perfekt für ein schnelles Foto oder einen kurzen Moment Fußballluft schnuppern.
📍 Stadion-Parkplatz – Karte


Für ein richtig gutes Frühstück empfehle ich euch ein charmantes Café mit einem fantastischen Blick auf den Hafen von Tórshavn. Genießt einen letzten Kaffee oder ein warmes Frühstück mit Blick auf das Meer, Boote und das sanfte Treiben in der Hauptstadt.
📍 Frühstücks-Tipp – Karte
Ob ihr nun den Heimweg antretet oder eure Reise fortsetzt –nehmt euch einen Moment Zeit, um zurückzublicken: auf eine Woche voller unvergesslicher Eindrücke, rauer Natur, stiller Dörfer,tosender Wasserfälle und dem Gefühl, ein ganzes Land fast für euch allein gehabt zu haben.Ich hoffe, diese Tipps haben euch weitergeholfen und eure Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht.
Gute Heimreise oder eine ebenso spannende Weiterreise nach Island!